Balancieren zwischen verschiedenen Lebensbereichen

Die Entwicklung der Arbeitswelt ist rasant. Hybrides Arbeiten oder New Work sind nur zwei der neueren Schlagworte. Das Balancieren zwischen verschiedenen Lebensbereichen gewinnt an Bedeutung. Boundary Management heisst das Schlüsselwort.

Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen zunehmend. Das kann Folgen haben für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Eine angemessene Passung zwischen den verschiedenen Lebensbereichen zu finden, ist essenziell.

Darum geht es beim Boundary Management

Boundary Management bedeutet, persönlich stimmige Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben zu ziehen. Die Grenzen immer wieder auszuloten, neu zu kreieren, aufrecht zu erhalten oder zu verändern.

Jeder Mensch hat eigene Präferenzen hinsichtlich Segmentation (d.h. der strikten Trennung von Arbeit und Privatleben) oder Integration (starke Vermischung der beiden Domänen). Natürlich gibt es auch Mischtypen die versuchen, aus beiden Polen situativ das Optimale anzuwenden.

Grenzen können eine unterschiedliche Stärke oder Durchlässigkeit haben. Werden Sie verletzt, kann das negative Folgen für uns haben.

Rezepte für stimmige Grenzen

Unternehmen können ihre Mitarbeitenden dabei unterstützen und stärken, einen möglichst guten Umgang mit den eigenen Grenzpräferenzen zu finden. Sie können dies tun, indem sie das Thema aktiv aufgreifen und gemeinsam diskutieren. Indem Erwartungen formuliert und Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Wir haben für Sie drei Tipps zusammengefasst, die für Ihr persönliches Boundary Management hilfreich sein können:

  1. Pflegen Sie Rituale. Rituale sind kleine Helfer für den Alltag. Probieren Sie es aus: Sie könnten einen Wecker stellen für die Zeit, wenn der Arbeitstag beginnen soll. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie zum Arbeitsende eine priorisierte To-do-Liste für den folgenden Tag erstellen. Oder Sie parkieren allfällig aufkommende Gedanken schriftlich auf einem Gedankenparkplatz. Finden Sie heraus, was zu Ihnen passt und ‘trainieren’ Sie das Ritual drei Wochen lang täglich, so kann sich daraus eine Routine entwickeln.
  2. Nehmen Sie Ihr eigenes Befinden und Ihre eigenen Bedürfnisse ernst. Machen Sie sich Gedanken zu Fragen wie: Wo ist es mir besonders wichtig, mich abzugrenzen? Wo kann ich profitieren, wenn ich mehr integriere? Und auch: Was tut mir gut? Wo finde ich Ausgleich und Ruhe? Was gibt mir Kraft? Antworten auf diese Fragen können helfen, den inneren Kompass auszurichten.
  3. Thematisieren und kommunizieren Sie Ihre Grenzen. Ob Sie nun ein sogenannter Mischtyp, eine Segmentiererin oder ein Integrierer sind; kein Boundary Typ ist besser als der andere. Sie unterscheiden sich vielmehr durch individuelle Präferenzen. Kommunizieren und diskutieren Sie diese im Team. Durch einen konstruktiven Austausch kann das Verständnis für das Verhalten des Gegenübers gefördert werden.

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