Schreinerei

Mit persönlicher Unterstützung erfolgreich eingegliedert

Herr P. leidet an einer schwerwiegenden Krankheit. Er fällt deswegen wiederholt bei der Arbeit aus. Das folgende Praxisbeispiel aus dem Case Management zeigt auf, dass dank Einbezug aller involvierten Parteien die Arbeitsstelle erhalten und Herr P. nachhaltig eingegliedert werden konnte. Die Case Managerin übernahm dabei eine wichtige Rolle und fungierte als Koordinationsstelle.

Herr P. leidet seit mehreren Jahren an einer rezidivierenden psychischen Krankheit. Er wurde bereits von der IV mit einem Aufbau- und Belastbarkeitstraining sowie einem Jobcoaching und bei der Stellensuche unterstützt. Nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit startete er beim jetzigen Arbeitgeber und wurde nach knapp 1 ½ Jahren wieder wegen psychischer Beschwerden arbeitsunfähig.

In einem ersten Schritt führte die Case Managerin ein Assessmentgespräch mit Herr P. und tauschte sich mit der behandelnden Ärztin und dem Psychologen aus. Dabei zeigte sich, dass die Arbeitsunfähigkeit auf die gleichen «Muster» zurückzuführen ist. In der Folge nahm die Case Managerin mit dem Arbeitgeber Kontakt auf. Sie stellte sicher, dass der Arbeitsplatz erhalten werden kann und der Arbeitgeber die berufliche Eingliederung unterstützt. In einem gemeinsamen Gespräch mit den behandelnden Stellen und dem Arbeitgeber wurde ein Arbeitsversuch geplant. Da die IV die berufliche Eingliederung erst aufnimmt, wenn eine Arbeitsfähigkeit vorhanden ist, wurde der Arbeitsversuch durch die Krankentaggeldversicherung finanziert. Es fanden Roundtable- und regelmässige Standortgespräche statt. Nachdem der Arbeitsversuch erfolgreich war, konnte die IV mit ins Boot geholt werden. Herrn P. wurde ein Jobcoach zur Seite gestellt, der die berufliche Eingliederung beim Arbeitgeber zusätzlich unterstützte. Die Case Managerin war während des ganzen Prozesses die Ansprechperson für den Betroffenen, den Arbeitgeber, die Behandler, den Krankentaggeldversicherer und die IV. Sie koordinierte die berufliche Eingliederung und stellte eine transparente Kommunikation und Information aller Beteiligten sicher.

Herr P. konnte mit dem Fokus auf eine nachhaltige Eingliederung unterstützt werden, aktuell arbeitet er in der angestammten Tätigkeit beim gleichen Arbeitgeber. Die Rückmeldungen waren von Herrn P. sowie vom Arbeitgeber sehr positiv. Sie schätzten den regelmässigen Austausch und die unterstützende Kommunikation.